Klassische medizinische Massage


Die Massage gilt als eine der ältesten Therapieverfahren. Im Orient und in der Antike werden ihre Ursprünge vermutet.
Die klassische Massage ist die bekannteste Anwendung und wurde vor gut 200 Jahren von Pehr Henrik Ling entwickelt.


Indikationen

• Verspannungen
• Verhärtungen (Myogelosen)
• Rückenschmerzen
• Kopfschmerzen bei verspannter Rücken- und Nackenmuskulatur
• verhärtete Muskulatur nach sportlichen Leistungen
• Durchblutungsstörungen
• rheumatische Erkrankungen des Bewegungsapparates
• akutes oder chronisches Wirbelsäulensyndrom


Kontraindikationen

• akute Entzündungen
• traumatische Verletzungen
• Gefäßerkrankungen
• Blutungsneigung
• bösartige Tumore
• Fieber


Die klassische Massage bietet 5 verschiedene Techniken mit unterschiedlichen Massagegriffen.


1. Streichung
Sanfte, leicht Massage parallel zum Verlauf der Muskelfasern. Mit der
Streichung nimmt der Masseur Kontakt zur behandelnden Person auf und erspürt Verspannungen oder Verhärtungen.

2. Knetung
Beim Kneten werden die Muskeln gegeneinander geschoben und dabei gedehnt. Die Knetung erfolgt jeweils in beide Verlaufs-richtungen des Muskels. Sie dient im wesentlichen der vermehrten Durchblutung der Muskulatur und dem Lösen von Verspannungen.

3. Reibung
Bei der Reibung macht der Masseur kreisende Bewegungen mit den
Daumen und den Fingerkuppen in der tiefe der Muskulatur. Die
Reibungen dienen dazu fühlbare, harte Knoten im Muskelgewebe
aufzuheben.

4. Klopfen oder Klatschen

Durch leichtes Klopfen oder Klatschen mit lockerer Hand wird die Durchblutung der Muskulatur in der tiefe gefördert. Gleichzeitig regt diese Massagetechnik das Nervensystem an.

5. Dehnung
Durch gezielte Dehnung wird die Muskulatur entspannt und auf Länge gebracht.

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